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Karrieretipps für Ärztinnen: Strategien gegen die gläserne Decke im Gesundheitswesen

Ärztin präsentiert auf einem Kongress
Ärztin präsentiert auf einem Kongress
Ärztin präsentiert auf einem Kongress

Lesedauer: 10 Minuten

31.10.2025

Darum geht's

Du hast dein Medizinstudium erfolgreich abgeschlossen, stehst mitten in der Facharztweiterbildung oder bist bereits Fachärztin – und träumst von einer Führungsposition? Dann bist du nicht allein. Doch die Realität im deutschen Gesundheitswesen zeigt ein ernüchterndes Bild: Obwohl 60% der Medizinabsolventen weiblich sind, besetzen Frauen nur nur knapp 10% der Chefpositionen an Universitätskliniken und nur knapp über 30% der Oberarzt-Stellen. Diese Zahlen machen deutlich, dass trotz hoher Qualifikation eine gläserne Decke existiert, die Ärztinnen den Aufstieg in Spitzenpositionen erschwert.​

Doch hier kommt die gute Nachricht: Mit den richtigen Strategien, gezielter Planung und selbstbewusstem Auftreten kannst du diese Barriere überwinden. In diesem Artikel zeigen wir dir konkrete Karrieretipps, die dir helfen, deine beruflichen Ziele zu erreichen – ganz gleich, ob du Oberärztin, Chefärztin oder eine Führungsposition außerhalb der klassischen Klinik-Hierarchie anstrebst.

Die gläserne Decke im Gesundheitswesen – Wo stehen wir?

Aktuelle Zahlen und Fakten

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Die Studie "Medical Women on Top" des Deutschen Ärztinnenbundes aus dem Jahr 2022 belegt, dass nur eine Minderheit der Spitzenämter in Krankenhäusern und Kliniken von Frauen besetzt wird. Während Ärztinnen in Fachbereichen wie Allgemeinmedizin, Innere Medizin und Gynäkologie gut vertreten sind, bleiben die höchsten Führungspositionen größtenteils männlich dominiert.​

Die häufigsten Karrierehemmnisse für Ärztinnen

Warum ist das so? Es gibt mehrere Faktoren, die den Karriereweg von Ärztinnen erschweren. Einer der Hauptgründe ist die spätere und oft komplexere Karriereplanung von Frauen, die stark von externen Faktoren wie Familienplanung oder der beruflichen Laufbahn des Partners abhängt. Viele Ärztinnen priorisieren eine ausgewogene Work-Life-Balance höher als ihre männlichen Kollegen, was sich in der Arbeitsplatzwahl widerspiegelt.​

Hinzu kommen fehlende Vorbilder und Mentorinnen in Führungspositionen. Wenn du keine erfolgreichen Ärztinnen siehst, die den Weg vor dir gegangen sind, fällt es schwerer, dir selbst eine Führungskarriere vorzustellen. Auch unbewusste Vorurteile (Unconscious Bias) spielen eine Rolle: Studien zeigen, dass Frauen manchmal als weniger durchsetzungsfähig oder kompetent wahrgenommen werden als Männer mit identischer Qualifikation.

Ein weiterer Punkt: Ärztinnen neigen dazu, ihre Leistungen weniger sichtbar zur Schau zu stellen als ihre männlichen Kollegen. Während Männer häufiger aktiv für ihre Erfolge werben, bleiben Frauen oft bescheiden – ein Verhalten, das in der Karriere ein Nachteil sein kann.

Strategie 1 – Frühe und strategische Karriereplanung

Setze dir klare Karriereziele – schon als Assistenzärztin

Der erste Schritt zu einer erfolgreichen Karriere ist Klarheit über deine Ziele. Überlege dir frühzeitig: Wo möchtest du in fünf, zehn oder fünfzehn Jahren stehen? Strebst du eine Position als Oberärztin an? Möchtest du Chefärztin werden? Oder planst du den Weg in die Niederlassung oder in alternative Berufsfelder?

Gabriele Kaczmarczyk, Senior Consultant des Deutschen Ärztinnenbundes, betont in ihrem Buch* die Bedeutung einer strukturierten Karriereplanung. Setze dir für jeden Karriereschritt einen konkreten Zeitrahmen und plane genau, wann du welche Meilensteine erreichen möchtest. Eine Mentorin, die Erfahrung in deinem angestrebten Bereich hat, kann dir dabei helfen, realistische Einschätzungen zu treffen und deinen Weg zu planen.​

Die wichtigsten Meilensteine auf dem Weg zur Führungsposition

Zu den wesentlichen Teilschritten einer medizinischen Karriere zählen typischerweise:​

  • Facharztanerkennung als Basis (5-6 Jahre Weiterbildung)​

  • Zusatzbezeichnungen strategisch wählen (z.B. Notfallmedizin, Intensivmedizin als Karriere-Booster)

  • Promotion – nicht zwingend erforderlich, aber hilfreich für Universitätslaufbahnen​

  • Habilitation für akademische Karrieren (6-8 Jahre Dauer)​

  • Management- und Führungskompetenzen frühzeitig aufbauen durch Seminare und Weiterbildungen​

Plane diese Schritte frühzeitig und überlege dir, welche Qualifikationen für deine angestrebte Position wirklich notwendig sind. Nicht jede Führungsposition erfordert eine Habilitation – für viele Stellen sind eine solide Facharztausbildung und relevante Zusatzqualifikationen ausreichend.

Familie und Karriere vereinbaren – von Anfang an mitdenken

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist nach wie vor eine größere Herausforderung für Ärztinnen als für ihre männlichen Kollegen. Wenn du Kinder planst, solltest du dies frühzeitig in deine Karriereplanung einbeziehen. Informiere dich über Teilzeit-Weiterbildungsmodelle, die es dir ermöglichen, auch während der Elternzeit deine Facharztausbildung fortzusetzen.​

Wichtig ist auch, deinen Partner oder deine Partnerin frühzeitig in die Karriereplanung einzubeziehen. Wer übernimmt welche Aufgaben? Wer reduziert gegebenenfalls die Arbeitszeit? Diese Fragen sollten nicht erst im Nachhinein geklärt werden, sondern Teil eurer gemeinsamen Lebensplanung sein.

Strategie 2 – Selbstbewusstsein und Sichtbarkeit entwickeln

Mach deine Leistungen sichtbar

Einer der wichtigsten Karrieretipps für Ärztinnen lautet: Mach dich sichtbar! Alleinige Leistung reicht nicht aus – du musst dafür sorgen, dass deine Erfolge auch wahrgenommen werden. Das bedeutet konkret:​

  • Präsenz in Meetings zeigen: Setze dich bewusst in den Vordergrund, nicht in die letzte Reihe​

  • Aktiv zuhören und sich beteiligen: Bringe deine Ideen und Meinungen ein

  • Eigene Erfolge dokumentieren und kommunizieren: Führe eine Liste deiner Projekte, Publikationen und Erfolge

  • Wissenschaftliche Vorträge und Publikationen nutzen, um deine Expertise zu demonstrieren

Viele Ärztinnen neigen dazu, bescheiden zu bleiben und ihre Leistungen herunterzuspielen. Doch heutzutage, wo Selbstvermarktung eine wichtige Rolle spielt, ist das ein Karrierehemmnis. Du musst nicht prahlen, aber du solltest selbstbewusst über deine Erfolge sprechen können.

Überwinde das Impostor-Syndrom

Das Impostor-Syndrom – das Gefühl, nicht gut genug zu sein oder die eigene Position nicht verdient zu haben – betrifft besonders häufig die High-Performer. Vielleicht kennst du diese Gedanken: "Ich hatte nur Glück", "Die anderen sind besser als ich" oder "Irgendwann werden sie merken, dass ich nicht gut genug bin".

Diese Selbstzweifel sind normal, aber sie können deine Karriere bremsen. Erkenne, dass du deine Position durch harte Arbeit, Kompetenz und Engagement erreicht hast. Führe ein Erfolgstagebuch*, in dem du deine Erfolge, positives Feedback und erreichte Ziele festhältst. In Momenten des Zweifels kannst du darin nachlesen und dich daran erinnern, was du bereits erreicht hast.

Fordere aktiv ein, was du brauchst

Ärztinnen müssen mehr verhandeln und ihren Wert deutlich machen. Das bedeutet konkret:​

  • Unterstützung von Vorgesetzten einfordern: Sprich offen über deine Karriereziele und bitte um konkrete Förderung

  • Ressourcen für deine Projekte aktiv beantragen: Personal, Budget, Zeit

  • Nein sagen zu nicht-karrierefördernden Aufgaben: Konzentriere dich auf das, was dich wirklich weiterbringt

  • Bedingungen verhandeln: Arbeitszeiten, Fortbildungsbudget, Teilzeitmodelle

Viele Frauen warten darauf, dass Chancen auf sie zukommen. Doch erfolgreiche Karrieren entstehen, indem du aktiv Gelegenheiten schaffst und einfordern.

Strategie 3 – Networking und Mentoring strategisch nutzen

Baue dir ein starkes berufliches Netzwerk auf

Networking ist einer der wichtigsten Karrierebegleiter für Ärztinnen. Ein gutes Netzwerk öffnet Türen, verschafft dir Zugang zu Informationen über Stellenangebote und hilft dir, von den Erfahrungen anderer zu lernen.​

So baust du dir ein effektives Netzwerk auf:

  • Fachgesellschaften und Ärztinnen-Netzwerke aktiv nutzen (z.B. Deutscher Ärztinnenbund, Medical Women on Top)​

  • Kongresse gezielt für Networking nutzen – nicht nur für Fachvorträge​

  • LinkedIn als digitale Networking-Plattform für Ärztinnen nutzen​

  • Interdisziplinäre Kontakte pflegen: Knüpfe Verbindungen über deinen Fachbereich hinaus​

Networking bedeutet nicht, bei jedem Event möglichst viele Visitenkarten zu sammeln. Es geht vielmehr darum, echte Beziehungen aufzubauen und langfristig zu pflegen. Bleibe in Kontakt, tausche dich regelmäßig aus und biete auch selbst Unterstützung an.​

Finde die richtige Mentorin oder den richtigen Mentor

Mentoring ist gerade für Ärztinnen von unschätzbarem Wert. Ein Mentor oder eine Mentorin, die den Weg vor dir gegangen ist, kann dir:​

  • Wertvolle Einblicke in Karrierestrategien geben

  • Dich bei wichtigen Entscheidungen beraten

  • Türen öffnen durch Empfehlungen und Kontakte

  • Dir helfen, Fehler zu vermeiden und aus ihren Erfahrungen zu lernen

Wo findest du Mentoren? Viele Kliniken bieten interne Mentoring-Programme an. Auch Ärztekammern und Fachgesellschaften vermitteln Mentoring-Beziehungen. Scheue dich nicht, auch männliche Mentoren anzusprechen – sie können als Türöffner in männerdominierten Strukturen besonders wertvoll sein.​

Werde selbst zur Mentorin

Sobald du eine gewisse Karrierestufe erreicht hast, solltest du selbst zur Mentorin für jüngere Kolleginnen werden. Das hat mehrere Vorteile: Du gibst dein Wissen weiter, stärkst das Netzwerk von Ärztinnen und entwickelst deine Führungskompetenzen weiter. Auch Reverse-Mentoring – das Lernen von jüngeren Kolleginnen über neue Technologien oder Arbeitsweisen – kann bereichernd sein.

Strategie 4 – Verhandlungsgeschick entwickeln

Gehaltsverhandlungen führen – selbstbewusst und strategisch

Der Gender Pay Gap existiert auch im Gesundheitswesen. Eine wichtige Ursache: Frauen verhandeln seltener und weniger offensiv über ihr Gehalt als Männer. Doch Gehaltsverhandlungen sind ein entscheidender Karrierefaktor.​

So gelingt dir die erfolgreiche Gehaltsverhandlung:

  • Setze einen Anker: Fordere 15-20% mehr als du eigentlich erwartest, um Verhandlungsspielraum zu haben​

  • Nutze die Harvard-Methode: Suche nach Win-Win-Lösungen statt Konfrontation​

  • Der richtige Zeitpunkt: Nach erfolgreichen Projekten, bei Positionswechseln oder Jahresgesprächen

  • Verhandle Zusatzleistungen: Fort- und Weiterbildungsbudget, flexible Arbeitszeiten, Homeoffice-Optionen​

Als Ärztin musst du deinen Wert deutlich machen. Bereite dich gründlich vor, recherchiere Gehälter in deiner Position und Region und gehe selbstbewusst in die Verhandlung. Mehr zum Thema Gehaltsverhandlung findest du in diesem Blogartikel.​

Verhandle nicht nur Gehalt, sondern auch Karriere-Ressourcen

Genauso wichtig wie das Gehalt sind Ressourcen für deine Karriereentwicklung:

  • Zeit für wissenschaftliche Arbeit und Publikationen aushandeln

  • Personalmittel für eigene Projekte und Teams

  • Budget für Kongressbesuche und Weiterbildungen

  • Teilzeit-Führungspositionen aushandeln, wenn du Familie und Karriere vereinbaren möchtest

Diese Ressourcen sind oft verhandelbar und können deine Karrierechancen erheblich verbessern, auch wenn das Gehalt zunächst im Tarifvertrag festgelegt ist.

Strategie 5 – Alternative Karrierewege nutzen

Führung in Teilzeit – ein realistisches Modell

Lange galt die Gleichung: Führungsposition = Vollzeit + Überstunden. Doch das ändert sich. Immer mehr Kliniken bieten Teilzeit-Führungspositionen oder Job-Sharing-Modelle an, bei denen sich zwei Ärztinnen eine Oberarzt- oder Chefarztstelle teilen.

Wenn du Familie und Karriere vereinbaren möchtest, solltest du gezielt nach familienfreundlichen Kliniken suchen, die flexible Arbeitszeitmodelle anbieten. Die neue Generation von Ärztinnen und Ärzten fordert zunehmend Work-Life-Balance und Selbstbestimmung – ein Trend, der sich in Zukunft noch verstärken wird.​

MVZ, Praxisgründung und Telemedizin als Karriereoptionen

Die klassische Klinik-Karriere ist nicht der einzige Weg. Als niedergelassene Ärztin hast du mehr Selbstbestimmung und kannst deine Arbeitszeit flexibler gestalten. Auch die Anstellung in einem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) bietet die Vorteile einer geregelten Arbeitszeit ohne unternehmerisches Risiko.​

Eine weitere Option ist die Telemedizin: Als Telemedizinerin kannst du von zu Hause arbeiten, deine Arbeitszeiten flexibel gestalten und Teilzeitmodelle nutzen. Diese Flexibilität macht die Telemedizin besonders attraktiv für Ärztinnen mit Familie.​

Karriere außerhalb der Klinik

Viele Ärztinnen entdecken alternative Karrierewege außerhalb von Klinik und Praxis: Pharmaindustrie, Medizintechnik, Unternehmensberatung, Gesundheitspolitik oder Medizinjournalismus bieten spannende Möglichkeiten. Diese Berufsfelder zeichnen sich oft durch bessere Work-Life-Balance, geregelte Arbeitszeiten und oft höhere Gehälter aus.​

Wenn du dich für diese Wege interessierst, können Zusatzqualifikationen wie ein MHBA oder Management-Skills den Einstieg erleichtern.​

Strategie 6 – Resilienz und Risikobereitschaft aufbauen

Mut zum Risiko – auch wenn es unbequem wird

Für Ärztinnen, die Führungspositionen anstreben, ist eine gewisse Risikobereitschaft grundlegend. Das kann bedeuten:​

  • Klinikwechsel für bessere Karrierechancen

  • Umzug in eine andere Stadt oder Region

  • Wechsel in ein neues Fachgebiet oder eine neue Spezialisierung

  • Sprung ins Ungewisse bei der Praxisgründung oder einem Jobwechsel

Dieser Schritt über bekannte Grenzen hinaus erfordert Mut, bietet aber auch Chancen für Wachstum und neue Perspektiven. Frauen neigen statistisch eher dazu, bei Sicherheit zu bleiben – doch Karrieren entstehen oft durch das Ergreifen von Chancen, auch wenn diese mit Unsicherheit verbunden sind.​

Lerne aus Rückschlägen und bleibe resilient

Nicht jede Bewerbung wird erfolgreich sein, nicht jedes Projekt wird gelingen. Resilienz – die Fähigkeit, aus Fehlern zu lernen und Rückschläge als Lektionen zu begreifen – ist unverzichtbar. Eine abgelehnte Bewerbung ist keine Endstation, sondern ein Anstoß, weiterzumachen und aus der Erfahrung zu lernen.​

Entwickle Resilienz-Techniken für den Klinik-Alltag: Reflektiere Rückschläge ohne dich selbst zu verurteilen, hole dir Feedback ein und bleibe flexibel in deiner Strategie. Die Fähigkeit, trotz Unsicherheiten und temporären Niederlagen den Blick nach vorne zu richten, ist entscheidend für langfristigen Erfolg.​

Praktische Tools und Ressourcen für deine Karriere

Weiterbildungsangebote speziell für Ärztinnen

Nutze gezielt Weiterbildungsangebote, um deine Führungs- und Managementkompetenzen auszubauen:

  • Führungs- und Managementtrainings für Ärztinnen beim Marburger Bund​

  • Karriere-Coaching und Karriereberatung speziell für Medizinerinnen

  • Seminare zu Verhandlungsführung, Selbstmarketing und Soft Skills​

  • Weiterbildungen in betriebswirtschaftlichen Themen für die Praxisführung

Diese Investition in deine Soft Skills zahlt sich langfristig aus, denn Führung erfordert mehr als nur medizinische Fachkompetenz.​

Nützliche Netzwerke und Organisationen

Trete aktiv Netzwerken bei, die Ärztinnen fördern:

  • Deutscher Ärztinnenbund – die zentrale Organisation für Ärztinnen in Deutschland

  • Medical Women on Top – Initiative für mehr Frauen in Spitzenpositionen​

  • Ärztekammer-Programme zur Frauenförderung in deiner Region

  • Operation Karriere Events – Karrieremessen und Workshops für junge Ärztinnen​

Diese Organisationen bieten Networking-Möglichkeiten, Mentoring-Programme, Weiterbildungen und politisches Engagement für bessere Rahmenbedingungen.

Erfolgsgeschichten – Ärztinnen, die es geschafft haben

Es gibt sie – die erfolgreichen Ärztinnen in Führungspositionen, die beweisen, dass der Weg durch die gläserne Decke möglich ist. Von Chefärztinnen großer Kliniken über erfolgreiche niedergelassene Ärztinnen bis hin zu Medizinerinnen in der Industrie oder Politik: Diese Frauen haben unterschiedliche Wege gewählt, aber alle vereint Mut, strategische Planung und Durchhaltevermögen.

Was können wir von ihnen lernen? Sie haben ihre Ziele klar definiert, sich aktiv vernetzt, Unterstützung eingefordert und sind Risiken eingegangen. Sie haben Familie und Karriere vereinbart, indem sie kreative Lösungen gefunden haben. Und vor allem: Sie haben sich nicht entmutigen lassen von Rückschlägen oder strukturellen Barrieren.

Fazit

Die gläserne Decke im Gesundheitswesen ist real – aber sie ist nicht unüberwindbar. Mit den richtigen Strategien kannst du als Ärztin deine Karriereziele erreichen:

  1. Frühe und strategische Karriereplanung mit klaren Zielen und Meilensteinen

  2. Selbstbewusstsein und Sichtbarkeit entwickeln – deine Leistungen aktiv kommunizieren

  3. Networking und Mentoring strategisch nutzen für Kontakte und Unterstützung

  4. Verhandlungsgeschick entwickeln für Gehalt und Karriere-Ressourcen

  5. Alternative Karrierewege in Betracht ziehen – Teilzeit, MVZ, Telemedizin, Industrie

  6. Resilienz und Risikobereitschaft aufbauen für langfristigen Erfolg

Die gute Nachricht: Der Wandel ist bereits im Gange. Die jüngere Generation von Ärztinnen und Ärzten fordert zunehmend gleichberechtigte Führung, flexible Arbeitsmodelle und eine ausgewogene Work-Life-Balance. Immer mehr Kliniken entwickeln gezielte Strategien, um mehr Ärztinnen für Führungspositionen zu gewinnen.​ Jede Ärztin, die eine Führungsposition erreicht, ist ein Vorbild für nachfolgende Generationen und trägt dazu bei, den Weg zu ebnen.​

Also: Starte noch heute mit deiner Karriereplanung. Setze dir klare Ziele, baue dein Netzwerk auf, fordere ein, was du brauchst, und gehe selbstbewusst deinen Weg. Die Gesundheitsbranche braucht mehr Frauen in Führungspositionen – und du kannst eine von ihnen sein. Deine Expertise, deine Perspektive und deine Führungsqualitäten sind wertvoll. Es ist Zeit, dass sie auch in den obersten Etagen des Gesundheitswesens sichtbar werden.


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